Polizei-Bericht (Präsidium Karlsruhe):
Aus bislang ungeklärter Ursache brach am heutigen Sonntagnachmittag in einem Metall verarbeitenden Betrieb im Sternenfelser Industriegebiet ein Brand aus, der nach vorsichtigen Schätzungen einen Schaden von bis zu 500 000 Euro verursacht haben könnte. Nachdem das Feuer gegen 15.30 Uhr gemeldet wurde, führte die Fortschreitung des Brandes in dem Galvanikbetrieb zu einem größeren Einsatzgeschehen, an dem bis zu 100 Angehörige der regionalen Freiwilligen Feuerwehren sowie des Rettungsdienstes und der Polizei beteiligt waren. Im Zuge der Erstmaßnahmen wurde aus Gesichtspunkten der Gefahrenabwehr der örtliche Weihnachtsmarkt geschlossen und durch Lautsprecherdurchsagen geräumt, ohne dass es zu Panikreaktionen kam. Wegen der über den Ortskern hinwegziehenden Rauchsäule wurde auch aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Letztlich ergaben Messungen der Feuerwehr, dass in dem Brandrauch außerhalb des Gebäudes keine über den eigentlichen Schadstoffgehalt hinausgehenden Gefahrstoffe nachweisbar waren. Bei dem Brandgeschehen wurden insgesamt 8 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr durch Rauch- und Brandgase verletzt. Bei einer vorübergehend im örtlichen Gemeindehaus eingerichteten Untersuchungsstelle meldeten sich 7 Bürger mit Reizungen und wurden ärztlich versorgt. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden noch am Abend aufgenommen und werden am morgigen Montag fortgeführt. In die Entscheidungen vor Ort waren Vertreter der Ortspolizeibehörde sowie des Landratsamtes mit eingebunden.
Erstmeldung:
Heute kam es gegen 14.30 zu einem Brand in einem Galvanikbetrieb, als ein Galvanik- Behälter Feuer fing. Passanten bemerkten den Rauch und riefen bei der integrierten Leitstelle Pforzheim an und meldeten einen Brand im Freien, da nicht klar war, woher der Brand kam. Als die ersten Einsatzkräfte von Sternenfels und Diefenbach eingetroffen waren, hat die Einsatzleitung umgehend eine Stufenerhöhung gemeldet und es wurden umgehend die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Umkreis alarmiert, sowie die Feuerwehr aus Knittlingen, die Drehleiter mit Löschzug aus Mühlacker und der Gefahrgutzug aus Niefern. Die Feuerwehr konnte das Feuer nur mit großem Aufwand unter Kontrolle bringen. Gleichzeitig wurden Messungen durchgeführt und da dadurch festgestellt wurde, dass Verunreinigungen durch Chemikalien in der Luft vorlagen, wurde die Bevölkerung durch Feuerwehr, Polizei über Radio gebeten, die Fenster zu schliessen. Da zu dieser Zeit der Weihnachtsmarkt in vollem Gange war, wurde der Weihnachtsmarkt aus Sicherheitsgründen auch geschlossen. Zwei Feuerwehrleute mussten mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden..
Die Frewillige Feuerwehr war mit zirka 100 Kräften am Einsatzort, 20 Mann standen in Bereitstellung. Auch die Führungsunterstützungeinheit wurde dazu gerufen. Der Rettungsdienst versorgte die Wehrleute mit warmen Getränken.
Die Brandursache ist noch unklar. Ein Gefahrzug übernahm mit Spezialanzügen die Erkundung im Innern. Der Kreisbrandmeister, sowie der Bürgermeister und Bezirksbrandmeister sowie das Umweltamt wurde ebenfalls zur Einsatzstelle gerufen.
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