Kette ab: 53-Tonnen-Panzer muss von Autobahn geschleppt werden
Der rund 53 Tonnen schwere Minenräumpanzer vom Typ "Keiler" der Bundeswehr war am Freitag unterwegs nach Donaueschingen. Die Fahrt erfolgte im Rahmen eines Schwertransports in einer Marschkolonne. Auf dem Autobahnabschnitt zwischen Engen und Geisingen legte nach Polizeiangaben ein technischer Defekt das über 1200 PS starke Kettenfahrzeug lahm: Der Fahrer meldete Probleme mit der linken Kette des Spezialgeräts, nachdem er bemerkt hatte, dass die Kette nicht mehr richtig fest war. Über den Standstreifen konnte er das Fahrzeug auf den Parkplatz unterhalb der Immensitzbrücke manövrieren und dort auf einer Grünfläche abstellen. Über Verkehrswarnfunk wurden die Autofahrer über das ungewöhnliche Verkehrshindernis informiert. Spezialisten der Bundeswehr waren nun gefragt, die um die Mittagszeit den Minenräumpanzer von der Autobahn schleppten. Doch bevor die Bergungsaktion durchgeführt werden konnte, musste zuerst ein Baum gefällt werden, der auf der Grünfläche im Weg stand. Der Bergungstrupp schleppte den defekten Panzer mit einem Pionierpanzer vom Typ Dachs in die Kaserne nach Immendingen ab, bei der Abfahrt Geisingen wurde die Autobahn verlassen. Begleitet wurde der Tross von mehreren Bundeswehrfahrzeugen, Feldjägern und der Polizei. Während der Bergungsaktion kam es zu leichteren Verkehrsbehinderungen.
Fahrziel des in Stetten am kalten Markt stationierten "Keilers" war die Bundeswehrkaserne in Donaueschingen, wo am Samstag, 23. Juli, ein Tag der offenen Tür stattfindet und die Bundeswehr ihre Ausrüstung und Fahrzeuge präsentiert. Zu den Aufgaben des Keilers gehört es, verminte Geländebereiche zu räumen: An einem schweren Gestell vor dem Panzer hängen starke Ketten, die sich über einen Mechanismus drehen, auf den Boden schlagen und die Minen so zur Detonation bringen.
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