Erneut Hochwasseralarm am Sonntagabend in Schwäbisch Gmünd. Seit einer Woche finden die Menschen und die Helfer keine Ruhe mehr. Nach Sachschäden in Höhe von 25 Millionen Euro und - was noch schlimmer ist - in Trauer um zwei Todesopfer, darunter ein in den Fluten bei einer Rettungsaktion ertrunkener Feuerwehrmann und dreifacher Familienvater, ging diesen Sonntag erneut ein Unwetter über der Region nieder, das kleine Bäche in reißende Ströme verwandelte. Die Nerven liegen nur noch blank. An die Menschen im Taubental, wo vor einer Woche zwei Todesopfer zu beklagen waren, wurden für die Nacht Sandsäcke verteilt. Die ganze Woche schon sind Hilfsorganisationen im Einsatz. Überall an den Straßen stapeln sich Berge von Hochwassermüll. Durch schnellen Einsatz der Hilfskräfte konnte die Gefahr am Sonntagabend zunächst gebannt werden. Tags zuvor mussten fünf Familien wegen eines Hangrutsches mit Schlammlawine ihre Häuser vorübergehend verlassen. Noch nie in ihrer Geschichte hat die Stadt Schwäbisch Gmünd eine seit acht Tagen andauernde und so tragische Unwetterkatastrophe erlebt. Auch während der Trauerfeier für den verunglückten Feuerwehrmann am Freitag blitzte und donnerte es über der schwer gezeichneten 60 000 Einwohner-Stadt.
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