Vier Verletzte bei Brand in Seniorenheim
Vier Senioren wurden am Samstagabend bei einem Brand im Kurstift in Bad Dürrheim verletzt. Das Feuer brach aus bislang ungeklärter Ursache in einer betreuten Wohnung aus.
Es ist gegen 18.30 Uhr, als die Leitstelle Großalarm auslöst: In dem Seniorenheim am Salinensee brennt es in einer Wohnung. Entdeckt wird das Feuer dank eines Rauchwarnmelders glücklicherweise noch rechtzeitig bevor es im dritten Obergeschoss seine verheerende Wirkung entfalten kann. Dennoch ist die Lage beim Eintreffen der Rettungskräfte überaus angespannt. Denn zunächst werden vier Bewohner vermisst. Mehrere Atemschutztrupps begeben sich sofort in das betroffene Stockwerk, um die Lage zu erkunden. Dort treffen sich nicht nur auf die verletzte Bewohnerin der betroffenen Wohnung, die mit einer Rauchgasvergiftung in das Klinikum gebracht werden muss, sondern zudem auf die weiteren Bewohner der dritten Etage. Über die Fluchttreppe können die Senioren schnell gerettet werden – zwei davon müssen jedoch mit einem Tragstuhl nach unten gebracht werden. Gleichzeitig wird die Drehleiter mit Korbtrage in Bereitstellung gebracht, um mögliche weitere Verletzte sicher nach unten bringen zu können. Dreizehn weitere Bewohner wurden vom Personal des Heims in Sicherheit gebracht. Während die Rettung der verletzten Personen vonstattengeht, treffen immer mehr Einsatzkräfte am Ort des Geschehens ein. Aufgrund des sensiblen Objektes und der Lagemeldung wurde von der Leitstelle eine erhöhte Alarmstufe ausgegeben. Auch, weil viele der Feuerwehrhelfer beim Kreisjugendzeltlager gebunden sind. Nicht nur der Kreisbrandmeister, sondern auch 48 Feuerwehrkräfte aus allen Abteilungen der Feuerwehr Bad Dürrheim sowie die Führungsgruppe C machen sich auf dem Weg zum Einsatzort, darunter ein Feuerwehrarzt. Da zunächst noch unklar ist, wie viele Personen in dem Seniorenheim verletzt sind, wird zudem ein Großaufgebot an Rettungskräften des DRK gerufen. Am Ende sind 19 DRK-Helfer mit insgesamt neun Fahrzeugen vor Ort, inklusive eines leitenden Notarztes sowie des organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes. Sie kümmern sich um den Abtransport der Verletzten ins Klinikum. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Feuerwehr den Brand bereits gelöscht – dank des schnellen Eingreifens konnte ein Übergreifen verhindert werden. Bereits früh ist auch die Kriminalpolizei vor Ort, die sich vor Ort ein Bild der Lage machte, um die Ermittlungen zur Brandursache aufzunehmen. Nachdem die Verletzten bereits versorgt wurden, kümmert sich die Feuerwehr um die weiteren Maßnahmen vor Ort. Der evakuierte Bereich des Gebäudes wird belüftet und verbrannte Gegenstände nach draußen gebracht. Bereits nach einer Stunde konnten die meisten der Helfer den Einsatzort verlassen, wenig später war dann auch die zwischenzeitlich voll gesperrte Friedrichstraße wieder befahrbar. Zum entstandenen Sachschaden konnten vor Ort noch keine Angaben gemacht werden.
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